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LH Wallner: 2023 unter 10.000 Arbeitslosen bleiben

Vorarlbergs Wirtschaft ist im Jahr 2022 überdurchschnittlich stark gewachsen. Die positive Konjunkturentwicklung führte zu einem deutlichen Abbau der Arbeitslosigkeit. Heuer ist mit einer schwächeren Konjunkturentwicklung zu rechnen, die betriebliche Personalnachfrage dürfte aber weiter hoch bleiben. Land und AMS Vorarlberg stellen sich gemeinsam den Herausforderungen und setzen ihre bewährte Zusammenarbeit fort, um Wirtschaft und Arbeitsmarkt in Schwung zu halten, bekräftigen Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftslandesrat Marco Tittler sowie AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter im Pressefoyer am Dienstag, 17. Jänner. Insgesamt 50,8 Millionen Euro werden in arbeitsmarktpolitische Angebote investiert. Land und AMS halten konsequent an der Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für Jugendliche fest, weitere Zielgruppen sind jene Menschen mit den größten Schwierigkeiten bei der Integration in den Arbeitsmarkt, also vor allem gesundheitlich Belastete, Ältere, Geringqualifizierte und Langzeitarbeitslose.

Von den Investitionen des Landes und des AMS in das Arbeitsmarktprogramm sind 22,1 Millionen für gemeinsam finanzierte Projekte bestimmt (15,3 Millionen AMS und 6,8 Millionen Land). Rund 3.130 Personen sollen von davon profitieren können. Weitere 25,6 Millionen Euro vom AMS und 3,1 Millionen Euro vom Land werden für jeweils eigene Aktivitäten eingesetzt.

Auch wenn laut Prognosen im Jahr 2023 kein größeres Wirtschaftswachstum erwartet werden könne, setze sich Vorarlberg ehrgeizige Ziele, sagte Wallner: „Wir wollen die Arbeitslosenzahl im Lande auch heuer dauerhaft unter 10.000 halten.“ Ausschlaggebend für den Erfolg am Arbeitsmarkt bleibe auch weiter die Fachkräftefrage. „Qualifizieren, qualifizieren und nochmals qualifizieren“ laute daher das Motto.

In dem von Land und AMS vereinbarten Maßnahmenprogramm 2023 werden bewährte Schwerpunkte beibehalten: Die berufliche Ausbildung von Jugendlichen sicherstellen, die Verfestigung von Langzeitarbeitslosigkeit verhindern und die Höherqualifizierung von Menschen mit niedrigem Ausbildungsniveau forcieren.

LH Wallner und LR Tittler hoben die im internationalen Vergleich hervorragende Situation Vorarlbergs in Sachen Jugendbeschäftigung hervor und bekräftigten das Ziel, den jungen Menschen die bestmöglichen Zukunftsperspektiven zu bieten. „Es gibt Unterstützung bei der Berufswahl sowie ‚on Job‘, aber auch ein vielfältiges Auffangnetz, wenn es nicht so läuft wie gewünscht“, erläuterte Tittler. Neben den Angeboten für jene, die Arbeit suchen, bestehe aber – insbesondere angesichts der demografischen Entwicklung – eine wichtige Aufgabe auch darin, zusätzliche Arbeitskräfte zu gewinnen und ältere Menschen länger in Beschäftigung zu halten.

AMS-Landesgeschäftsführer Bereuter sprach ebenfalls den hohen Fachkräftebedarf an und wies darauf hin, dass fast die Hälfte der arbeitslos Gemeldeten maximal über einen Pflichtschulabschluss verfügen. Daher werden jene arbeitsmarktpolitischen Instrumente, die zu einer Fachkräfteausbildung (Lehrabschluss oder höherer formaler Ausbildungsabschluss) führen oder eine betriebsnahe Qualifizierung (Stiftungsmodelle) ermöglichen, ausgebaut und attraktiver gestaltet.

Foto: A. Serra


© 2024 Markus Wallner