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Land unterstützt Familien im Kampf gegen die Teuerung

Der Kampf gegen die Auswirkungen der Teuerung ist das Gebot der Stunde, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink im heutigen (Dienstag) Pressefoyer und verwiesen auf das umfangreiche Anti-Teuerungspaket, das das Land Vorarlberg in Ergänzung zum Bund geschnürt hat. Die rückwirkend mit 1. Juli eingeführte Erhöhung der Wohnbeihilfe zeige bereits Wirkung. Dazu kommt ab 1. Oktober ein verbesserter Familienzuschuss zum Tragen, der zudem in diesem Monat einmalig in doppelter Höhe ausbezahlt wird. Ebenfalls im Oktober folgt eine Erhöhung des Heizkostenzuschusses. Außerdem gibt es verschiedene Unterstützungen rund um den Schulbeginn, weil gerade in dieser Zeit die steigenden Preise vor allem Familien mit Kindern besonders schwer treffen. Und schließlich treten mit 1. Jänner 2023 erhöhte Kinderrichtsätze in der Sozialhilfe in Kraft. Insgesamt investiert das Land Vorarlberg 40 Millionen Euro für diese verbesserten Wohn-, Familien- und Sozialleistungen – 20 Millionen davon sind frische Mittel.

Die Maßnahmen des Landes beschränken sich nicht auf die Aufstockung von Geldbeträgen oder Einmalzahlungen, sondern sehen auch strukturelle Anpassungen vor, um langfristig wirksam zu sein, unterstrich Landeshauptmann Wallner. „Ein großer Teil davon kann aus der Sonderdividende der illwerke vkw an das Land finanziert werden“, betonte er und sprach sich damit erneut klar gegen eine „Übergewinnbesteuerung“ von Energieunternehmen aus. „Wir verwenden die erhöhte Gewinnausschüttung, um sie umgehend an die Familien im Lande weiterzugeben. Außerdem muss die Investitionsfähigkeit des Unternehmens gewahrt bleiben“, so Wallner.

Angesichts des spürbaren Anstiegs der Wohnkosten wurden sowohl die Wohnbeihilfe als auch die für den Bezug zulässige Einkommensgrenze angehoben. Schon von Juni auf Juli 2022 stiegen die Auszahlungen des Landes um ca. 30 Prozent. Und mit Blick auf die höhere Zahl der Anspruchsberechtigten wird im Landesbudget 2023 entsprechend vorgesorgt.

Beim Familienzuschuss wird der Mindestzuschuss von 51 auf 150 Euro verdreifacht, der Höchstzuschuss steigt von 505,50 auf 600 Euro. Mit einer neuen Gewichtung wird der Fokus verstärkt auf (junge) Paare, die ein bis drei Kinder haben, gerichtet. Darüber hinaus wird es aufgrund der gestiegenen Lebenshaltungskosten im Oktober 2022 eine einmalige zusätzliche Auszahlung des Familienzuschusses für alle Beziehenden geben.

Mit dem Heizkostenzuschuss unterstützt das Land vor allem ältere Menschen mit niedriger Pension sowie Wohnbeihilfe und Sozialhilfe Beziehende in der kalten Jahreszeit auf unbürokratische Weise. Im Rahmen des Anti-Teuerungspaketes wird der Zuschuss ab der kommenden Heizperiode 2022/2023 von 270 auf 330 Euro erhöht, außerdem werden auch hier die Einkommensgrenzen angehoben. „Wir rechnen dadurch mit rund 17.000 Anspruchsberechtigten – ca. 5.000 mehr als in den letzten Jahren“, sagte Landeshauptmann Wallner.

Unterstützungen zum Schulbeginn

Für viele Familien bringt der Beginn eines neuen Schuljahres zusätzliche Belastungen, umso mehr in der derzeit angespannten Situation. Vor allem fällt es finanziell ins Gewicht, wenn Nachhilfeunterricht gebraucht wird. Deshalb fördert das Land bis zu 15 Einheiten. „Natürlich können wir es den Schülerinnen und Schülern nicht erlassen zu lernen. Sie sollen aber mit bestmöglicher Betreuung durch die Wiederholungsprüfung geleitet werden, um das Schuljahr positiv abschließen zu können“, erklärte Landesstatthalterin Schöbi-Fink. Ebenso sollen möglichst alle an Schulveranstaltungen wie z.B. Skiwochen oder Sportwochen teilnehmen können. Um das zu ermöglichen, unterstützt das Land Vorarlberg die Familien mit einem Zuschuss in Höhe von bis zu 180 Euro. Bei beiden Förderungen werden Familienbeihilfe und Familienbonus plus nicht zur Errechnung des Einkommens berücksichtigt.

Foto: Vorarlberger Volkspartei


© 2024 Markus Wallner