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Land Vorarlberg baut niederschwelliges Testangebot weiter aus

Zusammenkünfte mit Familie und Freunden an den bevorstehenden Feiertagen erfordern angesichts der aktuellen Corona-Situation das besondere Verantwortungsbewusstsein jedes und jeder einzelnen. „Im Vordergrund muss dabei der Schutz der Gesundheit aller stehen. Daher bitten wir, dass sich alle – auch Geimpfte und Genesene – vor Treffen im Familien- oder Freundeskreis testen lassen“, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Christian Gantner im Pressefoyer am Dienstag, 21. Dezember und verwiesen insbesondere auf das in Kooperation mit Apotheken und Lebensmittelhandel stark ausgebaute PCR-Gurgeltest-Angebot. Zugleich riefen sie erneut zum Impfen auf und bekräftigten vor allem die dringende Empfehlung zur Booster-Impfung. „Ziel ist es, sicher durch die Feiertage zu kommen und dem durch die Omikron-Variante erhöhten Ansteckungsrisiko zu begegnen“, so Wallner.

Für Weihnachten und Silvester – konkret für 24./25./26. Dezember 2021 sowie 31. Dezember 2021/1. Jänner 2022 – sind bestimmte Erleichterungen vorgesehen. So dürfen sich an diesen Tagen auch nicht geimpfte Personen mit maximal zehn Personen ohne 2G-Nachweis treffen und an Silvester wird die bundesweite COVID-Sperrstunde um 23:00 Uhr aufgehoben.

Dass Öffnungen möglich sind, wenn sie in kontrolliertem Rahmen und verantwortungsvoll umgesetzt werden, habe sich schon bei der „Modellregion Vorarlberg“ im Frühjahr dieses Jahres gezeigt, sagte Landesrat Gantner. Testen dürfe aber nicht als Alternative zur Impfung verstanden werden, sondern als Ergänzung, um allen – auch den bereits Geimpften – zusätzliche Sicherheit zu geben und mögliche SARS-CoV-2-lnfektionen bereits in der Frühphase festzustellen. So wirke das breite und niederschwellige Testangebot in Vorarlberg als Wellenbrecher und Speerspitze der Pandemiebekämpfung.

Testkapazitäten weiter ausgebaut
Die Testkapazitäten der acht Landesteststationen wurden in den letzten Wochen kontinuierlich erweitert, zudem kann die Bevölkerung Selbsttest zur Eigenkontrolle in der jeweiligen Wohnsitzgemeinde beziehen. Darüber hinaus sind PCR-Gurgel-Selbsttests mittlerweile nicht nur in den 53 Apotheken im Lande, sondern auch in allen 119 Lebensmittelgeschäften von SPAR und Sutterlüty kostenlos erhältlich und können dort wieder zur Untersuchung im Labor abgegeben werden. Wallner und Gantner dankten den regionalen Partnern – vertreten durch Apothekerkammer-Präsident Jürgen Rehak, SPAR Vorarlberg-Geschäftsführerin Carina Pollhammer und Sutterlüty-Geschäftsführer Alexander Kappaurer – für ihre Mitwirkung. Vorarlberg kann dadurch mit insgesamt 172 Abgabe- und Annahmepunkten das österreichweit dichteste Netz anbieten.

In den acht Wochen seit Projektstart haben sich rund 54.200 Personen auf der „Gurgelplattform“ registriert. Der Einstieg des Lebensmittelhandels am 13. Dezember hat einen Schub bei den Anmeldungen bewirkt – innerhalb einer Woche haben sich fast 4.800 zusätzliche Personen eingetragen. Pro Woche werden im Schnitt 11.500 Proben abgegeben, der stärkste Wochentag ist der Montag. In Summe wurden seit Beginn des Projekts Anfang November bisher rund 80.000 Proben analysiert.

Abschließend betonte Landesrat Gantner: „Unter dem Motto ‚Mit Test zum sicheren Fest‘ können wir uns nicht nur auf schöne, sondern auch auf sichere Weihnachten freuen.“

Foto: Serra


© 2024 Markus Wallner