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Wallner: „Innovationskraft ganz entscheidend für wirtschaftlichen Erfolg“

Neben der Fachkräftesicherung sei die Innovationskraft ein ganz entscheidender Faktor für den wirtschaftlichen Erfolg Vorarlbergs. Das bekräftigte Landeshauptmann Markus Wallner am Dienstagmittag (2. November) bei einer Veranstaltung in Bregenz mit Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck, Staatssekretär Magnus Brunner, Wirtschaftslandesrat Marco Tittler und WIFO-Leiter Gabriel Felbermayr. Im Mittelpunkt standen Fragen zum Erhalt und weiteren Ausbau der Standortqualität. Die Veranstaltung im Festspielhaus hat auch Landtagspräsident Harald Sonderegger besucht. Bereits am Vormittag traf sich die Bundesministerin mit Vorarlberger Vertretern von erfolgreichen Unternehmen.

Der Wirtschaftsstandort Vorarlberg zähle zu den wirtschaftsstärksten Regionen Europas, machte Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck deutlich. Eine starke Industrie, der Export und vor allem viele innovative Betriebe seien der Treiber für eine gute wirtschaftliche Lage. Und auch österreichweit gehe es bergauf. Im dritten Quartal ist die österreichische Wirtschaft um 3,3 Prozent gewachsen - damit stehe Österreich als Konjunktur-Champion an der Spitze der EU-Volkswirtschaften. Ziel müsse es sein, auch in Zukunft weiter wettbewerbsfähig zu bleiben und die Attraktivität des Standortes auszubauen, erklärte die Ministerin. Dazu erarbeite man gerade Maßnahmen, die sich nach einer Tour durch alle Bundesländer in der Standortstrategie „Chancenreich Österreich – digital, nachhaltig wirtschaften“ wiederfinden.

Als besondere Stärken des Standorts Vorarlberg verwies Landeshauptmann Wallner im Interview auf die vielen familiengeführten Unternehmen, die fest in den Regionen verwurzelt sind, und auf die enorme Flexibilität und Anpassungsfähigkeit, die Betriebe wie auch Beschäftigte auszeichnen. Es gehe für Vorarlberg im Eiltempo zurück zu alter Stärke, stellte er mit Blick auf die derzeit äußerst positive Entwicklung am Arbeitsmarkt klar. Zu den wesentlichen Maßnahmen des Landes zähle, den Produktionsstandort und seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, die qualifizierte Lehrlingsausbildung weiter zu forcieren und die Digitalisierung voranzutreiben, unterstrich Wallner einige vorrangige Ziele der Vorarlberger Wirtschaftspolitik.

Österreich sei ein attraktiver Wirtschaftsstandort und das soll auch in der Zukunft so bleiben, betonte Staatssekretär Magnus Brunner. Eine Chance für Wirtschaft und Gesellschaft sieht er in einer intelligenten Klimaschutzpolitik und einer innovativen Energiewende. Die ökosoziale Steuerreform als größtes Entlastungspaket der 2. Republik sei daher „eine wichtige Maßnahme, um die Wirtschaft anzukurbeln und Investitionen zu ermöglichen“, ist der Staatssekretär überzeugt: „Die ökologische Wende schaffen wir nur gemeinsam mit den Menschen und der Wirtschaft – und zwar mit Anreizen, statt mit Verboten“. Mit der Reform gelinge es, eine Brücke zwischen Wirtschaft und Klimaschutz zu schlagen. Brunner: „Die ökosoziale Steuerreform setzt Anreize für umweltfreundliches Verhalten und nachhaltige Investitionen – davon profitiert auch Vorarlberg“.

Vorarlberg unternehme als zukunftsorientierter Wirtschaftsstandort beachtliche Anstrengungen, um den Prozess der Digitalisierung aktiv mitgestalten zu können, wie Landesrat Marco Tittler als zuständiger Referent für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik ergänzte. „Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Unternehmen abzusichern, den Vorsprung auszubauen und Wohlstand und Beschäftigung zu erhalten“, verdeutlichte Tittler. Die Weiterentwicklungen im Bereich von Digitalisierung, Forschung und Entwicklungen seien dafür entscheidend, betonte der Landesrat.

Foto: Serra


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