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LH Wallner: „Junge Menschen beim Berufseinstieg aktiv unterstützen“

Mit Arbeitsminister Martin Kocher und Landesrat Marco Tittler, zuständig für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in der Landesregierung, hat Landeshauptmann Markus Wallner am Dienstagnachmittag (7. September) den Dornbirner Jugendwerkstätten einen Besuch abgestattet. „Kein junger Mensch wird zurückgelassen“, erläuterten Wallner und Tittler den klaren beschäftigungspolitischen Kurs und Auftrag des Landes. Bei den Dornbirner Jugendwerkstätten handelt es sich um ein mehrfach ausgezeichnetes soziales Unternehmen, das langzeitarbeitslose junge Menschen in Vorarlberg auffängt und beim Einstieg in den Arbeitsmarkt oder in eine weiterführende Ausbildung professionell begleitet.

Pandemiebedingt hat Vorarlberg sein dichtes Auffangnetz für all jene Jugendlichen, die Gefahr laufen, den Anschluss zu verlieren, nochmals verstärkt. Es sei die größte Joboffensive gestartet worden, die es hierzulande je gegeben hat, verdeutlichte der Landeshauptmann im Gespräch mit dem Arbeitsminister. „Wir stellen zusammen mit dem AMS finanziell bereit, was nötig ist, um die derzeit sehr erfreuliche Arbeitsmarkt-Entwicklung nachhaltig zu sichern. Das betrifft den Bereich Jugendbeschäftigung ganz besonders“, unterstrich Wallner. Insgesamt 59 Millionen Euro ist das Budget schwer, das Land Vorarlberg und AMS heuer für arbeitsmarktpolitische Angebote reserviert haben – um elf Millionen Euro mehr als 2020.

Jugendbeschäftigung entwickelt sich positiv

Als zuständiger Referent für Wirtschafts- und Arbeitsmarktpolitik in der Vorarlberger Landesregierung verwies Landesrat Marco Tittler auf die aktuell guten Kennzahlen vom heimischen Arbeitsmarkt, gerade auch im Jugendbereich. Ende Juli lag die Zahl der beschäftigungslosen Unter-25-Jährigen bei 1.255 und damit bereits um sieben Prozent unter dem Vorkrisenniveau von 2019. Vom Aufschwung wäre die junge Generation stärker erfasst und auch das Engagement der Unternehmen für die duale Ausbildung sei ungebrochen, machte Tittler deutlich. Ein Blick auf den Lehrstellenmarkt unterstreicht diese Aussage. So besteht in Vorarlberg derzeit ein deutlicher Lehrstellenüberhang. Ende Juli standen 419 Lehrstellensuchende 981 offenen Lehrstellen gegenüber.

Bewährte Arbeitsmarktinitiative seit 1995

Jährlich rund 140 Jugendliche, davon etwa 55 Prozent Mädchen, werden von den kompetenten Mitarbeitenden der Dornbirner Jugendwerkstätten (DJW) auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereitet oder in Richtung einer weiterführenden Ausbildung begleitet. Dem Netzwerk der DJW gehören etwa 350 Auftraggeber an, darunter neben Wirtschaftsunternehmen auch öffentliche Institutionen wie beispielsweise die Stadt Dornbirn, die Marktgemeinde Lustenau oder das Land Vorarlberg. Laut AMS konnte jeder zweite Jugendliche in der Vergangenheit erfolgreich vermittelt werden. „Die Jugendwerkstätten sind ein wichtiger Baustein bei unserem Ziel, Vorarlberg bis 2035 zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu machen“, betonten Landeshauptmann Wallner und Landesrat Tittler übereinstimmend.

Foto: Serra


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