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LH Wallner: „Vorarlberg ist stolz auf funktionierende Alpwirtschaft"

Die Alpexkursion hat die Landesregierung am Montag (12. Juli) in den hinteren Bregenzerwald geführt. Ausgehend von der Steffisalpe in Warth ging es auf die Alpe Bürstegg im Gemeindegebiet von Lech, weiter zur Alpe Unterauenfeld und danach zur Alpe Neuboden (Batzenalpe) in Schröcken. Den Abschluss bildete der Besuch der Alpe Körb im Hochtannberggebiet in Schröcken. In den Gesprächen mit den Alpverantwortlichen betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner die große Bedeutung einer funktionierenden Alpwirtschaft auch als Garant für eine attraktive Kulturlandschaft und den Tourismus.

In Vorarlberg werden rund 55 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausschließlich alpwirtschaftlich genutzt. Auf den 515 bewirtschafteten Alpen Vorarlbergs verbringen etwa 40.000 Tiere den Sommer. Sie werden von rund 980 Älplerinnen und Älpler sowie Helferinnen und Helfer betreut. Schon an diesen Zahlen ließe sich erkennen, wie wichtig die Alpwirtschaft für das Land sei, stellten Wallner und Gantner fest. Die Bewirtschaftung der höheren gelegenen Gebiete diene dem Erhalt der attraktiven heimischen Berglandschaft. „Das ist gerade auch für Erholungssuchende und den Tourismus von essentieller Bedeutung“, betonte der Landeshauptmann. „Darüber hinaus sind die Alpen nicht nur wertvoll als positive Imageträger für die Region, sondern auch als Erzeuger von regionstypischen Vorarlberger Spezialitäten“, ergänzte der Landesrat.

„Das Land Vorarlberg wird weiterhin ein starker Partner der Alpwirtschaft bleiben“, unterstrichen Landeshauptmann Wallner und Landesrat Gantner und verwiesen erneut einerseits auf die Landwirtschaftsstrategie "Landwirt.schafft.Leben" des Landes und auf den vom Land initiierten Versicherungsschutz für Viehhalter auf den Alpen: „Mit der Landwirtschaftsstrategie werden der Erhalt und die Weiterentwicklung der Alpwirtschaft mit jährlich knapp sechs Millionen Euro, davon ca. 3,5 Millionen aus Landesmitteln unterstützt. Mit der neuen Tierhalterhaftpflichtversicherung bietet das Land Vorarlberg den Tierhaltern auf den heimischen Alpen für ihr Vieh einen entsprechenden Versicherungsschutz gegenüber dritten Personen. Der Versicherungsschutz deckt insbesondere das Haftpflichtrisiko der Tierhalter für die rund 39.000 Weidetiere auf den Vorarlberger Alpen. Er kommt zum Tragen, wenn die Leistungen aus anderen Versicherungen ausgeschöpft sind.

Traditionelle Wanderung der Landesregierung

Bei der Talstation der 4er-Sesselbahn „Steffisalp-Express“ wurden die Regierungsmitglieder von Bürgermeister Stefan Strolz (Warth) begrüßt. Auf der Alpe Bürstegg (92 ha Gesamtfläche, 39 ha Alpfutterfläche, 40 Rinder, 2 Pferde) gab es sodann aufschlussreiche Informationen über die Entwicklung der Gemeinde Lech und die Alpbewirtschaftung von Bürgermeister Stefan Jochum und Alpobmann Siegfried Jochum. Bewirtschaftet wird die Alpe Büstegg von Stefan Bitschnau aus Bludenz.
Anschließend führte die Wanderung zur Alpe Unterauenfeld (255 ha Gesamtfläche, 72 ha Alpfutterfläche, 72 Milchkühe), wo Alpmeister Josef Pfefferkorn die Sennalpe auf dem Gemeindegebiet von Lech und Schröcken vorstellte.

Bürgermeister Herbert Schwarzmann (Schröcken) und Alpeigentümer Christian Moosmann begrüßten die Landesregierung hierauf auf der Sennalpe Neuboden/Batzenalpe (217 ha Gesamtfläche, 75 ha Alpfutterfläche, 37 Milchkühe, 17 Rinder) mit dem „Alpmuseum uf m Tannberg“.

Die nächste Station auf dem Weg – vorbei am Körbersee und Kalbelesee – war die Alpe Körb (380 ha Gesamtfläche, 279 ha Alpfutterfläche, 10 Milchkühe, 302 Rinder), auf der Alpkassier Josef Behmann die Alpwirtschaft auf einer Großalpe präsentierte. Bewirtschaftet wird die Alpe Körb von der Familie Plankel aus Au.

Dank für engagierte Arbeit und partnerschaftliches Miteinander

Den Alpverantwortlichen und engagierten Bewirtschaftenden der Alpen sprachen Wallner und Gantner einen herzlichen Dank für ihren verantwortungsvollen Einsatz und die wertvolle Arbeit aus. Zudem lobte Landesrat Gantner die hervorragende Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft, Gastronomie, Tourismus und Konsumenten.

Foto: VLK/Medienzoo


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