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Krise meistern und Wirtschaft in Schwung bringen

Hohe Bereitschaft zum Testen und Impfen ist entscheidend, um die Corona-Pandemie zu überwinden

„2021 muss das Jahr sein, in dem wir die Corona-Pandemie los werden“, sagte Landeshauptmann Markus Wallner im Pressefoyer am Dienstag, 22. Dezember. Auch wenn nach Weihnachten ein dritter Lockdown erforderlich sein werde, um die Infektionszahlen zum Beginn des neuen Jahres nochmals zu senken, könnten danach durch weitere große Testaktionen und den Start der Impfungen die entscheidenden Beiträge für den Erfolg im Kampf gegen Corona gelingen, so Wallner. „Die Krise meistern und Wirtschaft und Arbeitsmarkt wieder in Schwung bringen, das sind die zwei großen Aufgaben im kommenden Jahr“, betonte der Landeshauptman. Darüber hinaus begrüßte er ausdrücklich das in Aussicht gestellte zweite Gemeindepaket des Bundes in Höhe von 1,5 Milliarden Euro.

Wallner appellierte einmal mehr an die Bereitschaft der Bevölkerung, sich testen und impfen zu lassen, hält aber nichts von Verpflichtung bzw. Zwang: „Diese Entscheidung soll jede und jeder Einzelne für sich selbst treffen können. Dabei muss uns allen aber klar sein, raus aus der Pandemie kommen wir nur mit einer Impfung.“

Nachdem Vorarlberg die erste Corona-Welle im Frühjahr vergleichsweise gut bewältigt hat, wurde das Land im Herbst von einer zweiten Welle weit stärker getroffen. Dass es mittlerweile gelungen ist, die Infektionszahlen wieder spürbar zu reduzieren, ist nicht zuletzt das Ergebnis intensiverTestungen und erfolgreichen Contact Tracings. Ein wichtiger Schritt wurde mit der großen Flächentestung an insgesamt 80 Standorten im ganzen Land zu Anfang Dezember getan. Allein bei dieser Aktion haben sich 105.361 Personen testen lassen. Dabei konnten über 400 positive Fälle erkannt und mögliche Cluster verhindert werden. Eine weitere solche Testaktion ist bereits für 15., 16. und 17. Jänner 2021 vorgesehen, kündigte Landesrat Christian Gantner an.

Als großer Erfolg entpuppt sich auch die Schnelltest-Aktion am 23. und 24. Dezember, zu der Land und Vorarlberger Ärztekammer aufgerufen haben. Aufgrund enormer Nachfrage musste das Angebot kurzfristig auf über 12.000 Termine aufgestockt werden. Und unmittelbar nach Weihnachten werden ab 26. Dezember zwei permanente kostenlose Antigen-Teststraßen im Dornbirner Messequartier eingerichtet. Um bestimmte Berufs- oder Altersgruppen noch gezielter anzusprechen, sind im Jänner Schwerpunkttestungen für Firmen an fünf Tagen (4., 5., 7., 8. und 11. Jänner) und für Schulen (18. Jänner) vorgesehen. 31 Großbetriebe und 13 Schulen sind dafür gemeldet.

Nach der Zulassung durch die Europäische Union ist auch die Durchführung der ersten Impfungen in Vorbereitung. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher erwartet das Eintreffen erster Impfstoff-Lieferungen in Vorarlberg in der ersten Jännerhälfte. Ab dann sollen die Impfungen in drei Phasen ausgerollt werden, zunächst in Alten- und Pflegeheimen sowie Spitälern, danach für zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Lebens wichtige Organisationen (Polizei, Justiz, Bundesheer, Bildung) und in der dritten Phase ab April für die gesamte Bevölkerung. Die Impfung muss mit den ersten Impfstoffen im Abstand von drei bis vier Wochen zweimal erfolgen.

Wichtig für den Erfolg werde die umfassende und offene Information und Aufklärung der Bevölkerung sein, betonte Rüscher. Sie hofft, dass etwa zwei Drittel der Menschen das Angebot der Impfung annehmen werden und dadurch eine gute Durchimpfungsrate erzielt werden kann.

Hier geht's zur ausführlichen Presseunterlage.

Foto: VLK/Hagen


© 2024 Markus Wallner